Eine Woche später war dann das Gastspiel im Nordseestadion angesetzt. Der OSC
Bremerhaven war der Gegner. Eine Mannschaft, die bislang keine Bäume ausgerissen
hatte. Trotzdem durften die Seestädter als Erste jubeln.
Ein Missverständnis zwischen Maciej Kwiatkowski und Christian Ahlers-Ceglarek nutzte der OSC zur kalten Dusche für
den BSV. In der Folge nahm der BSV zwar das Heft in die Hand. Jedoch fehlte die Präzision
und die Idee, die massive Deckung der Gastgeber aus den Angeln zu heben. Viele Fehlpässe
kennzeichneten den Rest der ersten Hälfte, an deren Ende dann immerhin noch der
Ausgleich stand. Kwiatkowski durfte in der 35. Minute einen Elfmeter verwerten, dessen
Ursprung auf der Tribüne eher unübersichtlich war.
Die zweite Hälfte gehörte dann vollends dem BSV. Der OSC stand zu elft am und im
Strafraum und ließ sich von dieser Taktik auch nicht nach dem Rückstand abbringen. Nur
einmal wagten sich die Olympioniken noch nach vorn und wurden prompt bestraft. Florent
Aziri nutzte den Konter in der 51. Minute zum erlösenden 2:1. Gefahr für das BSV-Tor
entstand in Halbzeit zwei zu keiner Zeit. Es ging nur darum, dass der BSV endlich zu seinem
Spiel findet und die Tore schießt. Und sie fielen: 3:1 (73.) Boris Koweschnikow, Kopfball
nach Zuspiel von Kurkiewicz; 4:1 (85. Elfmeter) Florent Aziri; 5:1 (88.) Boris
Koweschnikow, Kopfball nach Flanke Aziri; 6:1 (90.) Philipp Rockahr, satter Schuss unter
die Latte.
Am Ende ein standesgemäßer Sieg. Aber nur auf dem Papier. Denn derzeit ist noch gehörig
viel Sand im Getriebe des Bremer Meisters.
Aber solche Phasen hat jede Mannschaft im Laufe einer Saison. Man muss da durch und
viel arbeiten, um dann wieder in die Spur zu kommen.
OSC Bremerhaven
Bremer SV
Bremen-Liga · 05. Spieltag