Ein verdienter aber glücklicher Sieg

Der Bremer SV hat sich mit einem späten 2:1 bei der SG Aumund-Vegesack durchgesetzt. Erst in der 91. Minute konnte Tim Klowat den Siegtreffer erzielen.

Das Spiel verlief vorher, wie es zu erwarten war. Der Bremer SV hatte viel Ballbesitz und musste gegen defensiv stehende Vegesacker anlaufen. Gleich in den ersten Minuten boten sich der Mannschaft mehrere gute Chancen, aber Lück, Tietze und Jabateh hatten im Abschluss entweder Pech oder der Torwart der SAV hatte noch seine Finger im Spiel.

Es wirkte in den ersten 20 Minuten so, als wäre es nur eine Frage der Zeit bis der BSV das 1:0 erzielen würde. Doch in der 21. Minute nutze Mirko-Alexander Jankowski ein Abstimmungsproblem in der BSV Abwehr aus und überspielte Malte Seemann. Dominik Krogemann konnte den Ball erst hinter der Linie klären und so führte die SAV wie aus dem nichts. Ab da an spielten die Gastgeber noch defensiver als zuvor. Bis zur Pause passierte beim BSV nicht mehr viel.

Nach der Pause ging das Spiel auf das SAV-Tor weiter wie zuvor. Nikky Goguadze kam für Rimal Haxhiu und sollte neue Akzente nach vorne Setzen. Er bereitet in der 61. Minute dann auch den Ausgleich vor indem er auf den besser postierten Vafing Jabateh abspielte. Das 1:1 wollten die Vegesacker aber unbedingt halten. Es gab nur noch Konter nach vorne und sie konzentrierten sich ansonsten vor allem auf die Defensivarbeit. Auch begann spätestens jetzt die Zeit des Zeitschindens. Bei Einwürfen, Abstößen und jeder anderer sich bietenden Gelegenheit wurde möglichst viel Zeit herausgeholt.
Schiedsrichter Daniel Grube ließ die Spieler gewähren. Ansonsten bot er an diesem Tag eine sehr durchwachsene Leistung. Die Spieler beider Mannschaften wussten nicht woran sie bei ihm waren, so wurden sie manchmal beim Einwurf einige Meter zurückbeordert, ein andern mal durften sie so gute 10 Meter Boden gut machen. Gleiches galt auch bei Freistößen. Generell ist es gut, wenn Schiedsrichter nicht zu viele Gelbe Karten verteilen und den Spielfluss stören, aber selbst bei härterem Einsteigen gab es nur selten eine Ermahnung.
Die Zeit lief dem BSV immer mehr davon und die Vegesacker wussten, dass sie hier einem der Meisterschaftsfavoriten ein Bein stellen konnten. Aber dann kam die 91. Minute. Der eingewechselte Tim Klowat setzte sich durch und erzielte die 2:1 Führung.
In den nächsten drei Minuten versuchte Vegesack noch einmal alles nach vorne zu werfen, dies wirkte aber nicht konsequent. Sie hatten den Spielfaden wohl zuvor beim Zeitschinden schon verloren.

Insgesamt ein glücklicher Sieg bei starken Nordbremern. Das nächste Spiel findet am 05.04 statt. Zu Gast am Panzenberg wird dann ab 18 Uhr die BTS Neustadt sein.