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Die Erste 27.12.2022

Halbjahresrücklick der Regionalliga Elf

Nach der sehr erfolgreichen ersten Jahreshälfte, die für unsere Erste Mannschaft mit dem Double aus Meisterschaft und Pokal, sowie dem lang ersehnten Aufstieg in die Regionalliga Nord endete, stand unserer Mannschaft ein aufregendes Abenteuer in der Regionalliga Nord bevor. Lasst uns diese aufregende zweite Jahreshälfte nochmal ausführlich gemeinsam Revue passieren lassen.

Bevor die Saison in der Regionalliga Nord für unseren BSV begann, stand erstmal noch das Spiel gegen den FC Schalke 04 in der 1. Runde des DFB-Pokals im Oldenburger Marschwegstadion an. Zwar ging die Partie mit 0:5 verloren, doch am Ende war es trotzdem für alle Beteiligten eine tolle Erfahrung sich erneut mit einem großen Traditionsverein aus der Bundesliga messen zu können, nachdem im Vorjahr bereits der FC Bayern München zu Gast war.

Der Auftakt in der neuen Liga hatte es direkt in sich, denn zum Auftakt ging es für den BSV zum SC Weiche Flensburg 08 – einem der Spitzenteams der Liga. Begleitet von 50 BSV-Fans folgte mit dem 0:1 nach nicht mal fünf Minuten direkt der erste Dämpfer für den BSV, aber unsere Jungs gaben nicht auf und konnten kurz vor der Pause durch Lamine Diop den umjubelten Ausgleich erzielen. Zwar konnten die Flensburger in der zweiten Halbzeit noch das Spiel mit 2:1 für sich entscheiden, aber unsere Mannschaft konnte direkt im ersten Spiel zeigen, dass Sie mithalten kann.

Im zweiten Spiel zuhause am Panzenberg bekam es der Bremer SV direkt mit dem absoluten Topfavoriten VfB Lübeck zutun. Ein Spiel in dem es für den BSV nix zu verlieren gab. Entsprechend forsch trat auch das Team von Torsten Gütschow – der im Sommer das Traineramt vom zurückgetretenen Benjamin Eta übernahm – auf. So konnte der BSV sogar überraschend mit 1:0 nach 16. Minuten durch einen Treffer von Nikky Goguadze in Führung gehen. Die Gäste konnten zwar wenig später ausgleichen, aber unsere Männer stemmten sich mit aller Kraft gegen den zunehmenden Druck des Favoriten. Am Ende war der VfB dann aber doch eine Nummer zu groß und konnte durch zwei späte Tore die Partie noch mit 1:3 gewinnen. Unsere Blau-Weißen hatten aber erneut bewiesen, dass sie absolut konkurrenzfähig sind.

Im dritten Spiel beim Drittligaabsteiger TSV Havelse sollten dann endlich die ersten Punkte her. Lange sah es aber nicht danach aus, denn Havelse hatte mehr Spielanteile und als dann in der 58. Minute auch noch Nikky Goguadze mit Gelb-Rot vom Platz flog schien es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, ehe die Gastgeber in Führung gehen würden. In der 76. Minute war es soweit, der TSV Havelse führte mit 1:0, obwohl es der BSV war, der trotz Unterzahl in den Minuten zuvor immer mehr die Kontrolle übers Spiel übernahm. Unsere Spieler ließen aber nicht die Köpfe hängen und gaben weiter alles für den Ausgleich. In einer hochdramatischen Schlussphase konnte sich der BSV doch noch belohnen, als Kevin Kling in der 90. Minute zum 1:1 traf. Wenig später war Schluss, der Jubel kannte keine Grenzen mehr. Der BSV hatte seinen ersten Punkt in der Regionalliga Nord geholt.

Die Euphorie konnte direkt mit ins nächste Heimspiel gegen den SSV Jeddeloh II genommen werden. In der ersten Halbzeit spielte sich der BSV in einen Rausch und konnte mit 3:0 in Führung gehen. Die 508 Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Während in der Bremen-Liga bei einer 3:0 Halbzeitführung das Spiel wohl entschieden gewesen wäre, musste unsere Mannschaft lernen, dass dies in der Regionalliga Nord mitnichten der Fall ist. Der SSV Jeddeloh II kam durch einen Doppelschlag in der 53. und 54. Minute wieder ran und für den BSV ging das große Zittern los. Jeddeloh schnupperte am Ausgleich und erspielte sich zahlreiche Chancen, der Ball wollte aber nicht rein. In der 85. Minute bekamen die Jeddeloher sogar einen Elfmeter zugesprochen, aber Malte Seemann konnte parieren. Am Ende gewann der BSV ein nervenaufreibendes Spiel mit 3:2 und feierte seinen ersten Sieg. Nur drei Tage später konnte im Spiel gegen den BSV Schwarz-Weiß Rehden mit einem 3:1 direkt der zweite Sieg gefeiert werden. Mit Sieben Punkten aus fünf Spielen war der Saisonstart also mehr als geglückt.

In den folgenden drei Spielen wurde unsere Mannschaft durch drei Niederlagen in Folge schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Beim FC Eintracht Norderstedt musste man sich mit 1:4 geschlagen geben, trotz einer über weite Strecke ordentlichen Leistung. Im Heimspiel gegen den Hamburger SV II, vor 903 Zuschauern, spielte der Bremer SV wieder lange gut mit gegen die starken Hamburger. Großchancen konnten aber nicht genutzt werden, um den Ausgleich zu erzielen, nachdem die Hamburger früh mit 0:1 in Führung gingen. Am Ende musste man sich aber gegen abgezockte Hamburger mit 0:1 geschlagen geben. Im folgenden Spiel beim bisher punklosen Tabellenletzten BSV Kickers Emden sollte endlich wieder ein Sieg her, aber unsere Mannschaft erwischte einen rabenschwarzen Tag und verlor nach einem mutlosen und schwachen Auftritt letztendlich auch in der Höhe völlig verdient mit 0:3 gegen souveräne Emder.

Eine Woche später ging es Mitte September zum Spitzenteam SV Drochtersen/Assel. Der BSV schien die bittere Schlappe in Emden erfolgreich abgeschüttelt zu haben, denn nach einem Doppelschlag von Allah Aid Hamid (31. und 35. Minute) führten unsere Blau-Weißen plötzlich mit 0:2 beim Favoriten. Zwar konnte die SVDA nochmal auf 1:2 verkürzen, aber  das knappe 1:2 konnte erfolgreich über die Zeit gerettet werden. Im folgenden Heimspiel gegen Hannover 96 II gab es zwar nix zu holen, der BSV musste sich mit 0:3 geschlagen geben, aber davon ließ sich unsere Elf nicht aus der Bahn werfen und konnte im folgenden Auswärtsspiel beim VfV Borussia 06 Hildesheim seine bisher stärkste Saisonleistung zeigen und gegen desolate Hildesheimer einen verdienten 0:4 Auswärtssieg bejubeln. Auch das kommende Heimspiel gegen Holstein Kiel II konnte mit 3:2 gewonnen werden. Im Spiel beim 1. FC Phönix Lübeck konnte immerhin noch ein 2:2 Unentschieden erzielt werden.

Plötzlich stand der BSV überraschend mit 17 Punkten nach 13 Spielen im Mittelfeld der Regionalliga Nord auf Platz zehn und hatte einen vermutlich komfortablen Vorsprung von sechs Punkten auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Dabei handelte es sich aber um nichts weiter als eine Momentaufnahme, wie die nächsten Spiele zeigen sollten. Nach einem spielfreien Wochenende stand das Stadtduell beim SV Werder Bremen II an. Trotz der fantastischen Unterstützung von circa 250 mitgereisten BSV-Fans, konnte unser Team nicht an die vorherigen Auftritte gegen keinesfalls überragende Werderaner anknüpfen und verlor am Ende mit 0:3. Diese Niederlage sollte leider auch den Beginn einer Serie von fünf Niederlagen in Serie kennzeichnen. Besonders bitter war hier, dass die folgenden vier Spiele gegen den FC St. Pauli II, TuS BW Lohne, SV Atlas Delmenhorst und Teutonia Ottensen allesamt keinesfalls hätten verloren gehen müssen, denn der BSV hatte in allen Spielen genug Chancen um Punkten zu können. Am Ende wurde die fahrlässige Chancenverwertung und unnötige Patzer in der Defensive aber maximal bestraft und der BSV fand sich somit zum Ende der Hinrunde plötzlich auf einem direkten Abstiegsplatz wieder.

Zum Auftakt der Rückrunde Ende November ging es nach Rehden. Der Bremer SV startete gut ins Spiel und riss die Partie an sich. In der 23. Minute erzielte Allah Aid Hamid die verdiente 0:1 Führung. Nachdem weitere Chancen ausgelassen wurden, ging es mit der Führung in die Halbzeitpause. Die Rehdener kamen aber deutlich besser aus der Halbzeit und waren nun das bessere Team. In der 65. Minute konnte per direktem Freistoß auch der inzwischen verdiente 1:1 Ausgleich erzielt werden. Als Allah Aid Hamid in der 76. Minute mit Gelb-Rot vom Platz flog, schien sich die Geschichte der letzten Spiele zu wiederholen, aber diesmal hatte der BSV das nötige Matchglück auf seiner Seite und konnte am Ende glücklich einen Punkt aus Rehden entführen. Die Niederlagenserie war nach fünf Spielen zum Glück gerissen.

Im ersten Heimspiel der Rückrunde gegen den SC Weiche Flensburg 08 konnte nach zwei Monaten endlich wieder ein Spiel gewonnen werden und das tatsächlich deutlich und hochverdient mit 4:0. Von Beginn an war der Bremer SV klar überlegen und ließ den Flensburgern keine Chance. Entsprechend verdient führte die Elf von Torsten Gütschow bereits zur Halbzeit mit 3:0. Der BSV hielt in Hälfte zwei aber anderes als im Spiel gegen Jeddeloh der kurzen Druckphase der Gäste erfolgreich stand und konnte sogar noch auf 4:0 erhöhen. Endlich konnte wieder ein Sieg eingefahren werden, der auch dringend nötig war im Abstiegskampf.

Zum Jahresabschluss ging es ins Stadion an der Lohmühle, wo das Spiel gegen den Tabellenführer VfB Lübeck anstand. Circa 100 BSV-Fans machten sich auf den Weg in den Norden, aber die Mannschaft konnte den Fans leider zum Abschluss kein vorläufiges Weihnachtsgeschenk machen. Trotz couragierter Leistung erwiesen sich die Lübecker am Ende erneut als eine Nummer zu groß und konnten das Spiel mit 4:1 für sich entscheiden.

Der BSV verabschiedet sich mit 21 Punkten aus 21 Spielen auf Platz 17 in die Winterpause. Der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt aber nur einen Punkt. Wohl nur wenige hätten uns vor der Saison zugetraut so gut mithalten zu können. Entsprechend optimistisch und hoffnungsvoll können wir auf das nächste Jahr blicken, indem es darum geht, irgendwie die Klasse zu halten und natürlich auch wieder den Bremer Landespokal zu gewinnen. Nach zwei Siegen beim TSV Grolland (0:4) und beim Leher TS (0:4), steht der BSV im Viertelfinale, wo am 29. März Bremenligist Tuspo Surheide wartet.

Fotos:
Sven Peter (spfoto.de)
Soller Fotografie
Torsten Bobrink
Alessio Bobrink

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