Sieg über den Angstgegner

Bremer SV - BSC Hastedt 3:0

In der Stark Bremen-Liga hatte der BSV noch nie gegen den BSC Hastedt gewonnen. Am Ende der Partie war das 3:0 aber mehr als verdient. In der ersten Halbzeit boten beide Mannschaften eine gute Partie und es gab Chancen auf beiden Seiten.

Das Spiel begann mit einem eindrucksvollen Bild. Die Spieler, Trainer und Betreuer beider Mannschaften standen zusammen, anlässlich des von unserem Verein initiierten Spieltags gegen Rassismus und Diskriminierung.
Der Zusammenhalt zwischen den Mannschaften hielt natürlich nur bis zum Anpfiff. Die Gäste vom Osterdeich waren in der ersten Halbzeit nicht nur über Konter gefährlich. Auf beiden Flügeln sorgten die Ex-BSV Spieler Florent Aziri und Elmehdi Faouzi für Wirbel. Dennoch hatte der BSV die besseren Chancen, die Abstimmung passte nur nicht immer. So lief der BSV häufig ins Abseits, da entweder der Pass zu spät kam oder der Spieler zu früh gestartet war.
Die erste größere Chance für den BSV entstand dann durch einen Freistoss. Tietze spielte diesen kurz auf Arnhold der den Ball in die Mitte flankte. Aber der Schlussmann der Gäste war zur Stelle.
In der 16. Minute gab es etwas mehr Aufregung. Ein weiterer Ball auf Jabateh wurde von ihm angenommen. Dann wurde er vom Torwart gefoult aber der Pfiff blieb erstmal aus. Dieser folgte wenige Sekunden später. Es gab keinen Elfmeter, denn Jabateh soll sich wohl im Abseits befunden haben.
Nankishi, welcher zum ersten Mal für den BSV auflief, hatte in der 28. Minute eine gute Chance. Leider war er in dieser nicht egoistisch genug und spielte zu seinen Mitspielern ab. Beim Abschluss von Zeugner brachte dann ein BSC Spieler sein Bein in diesen und vereitelte so die Chance. Ab Mitte der ersten Halbzeit kamen unsere Jungs besser mit dem Gegner klar und erspielten sich immer mehr Chancen. Doch das Glück im Abschluss war nicht da. Dies trifft auf Jabateh nach Flanke von Zeugner ebenso zu (29.) wie auf Lücks Abschluss aus der zweiten Reihe (36.) und Maxxwell Appiah nach Flanke von Tietze (43.). Es ging dementsprechend ohne Tore in die Halbzeit.

Der BSV spielte in der zweiten Halbzeit so weiter wie sie in der ersten aufgehört hatten. Hatte Marcel Lück in der 49. Minute noch Pech, nachdem er sich gegen zwei Gegner auf der linken Seite durchgesetzt hatte, so hatte Maxwell Appiah zwei Minuten später mehr Erfolg.
Der BSV eroberte den Ball im Mittelfeld. Dieser wurde weit nach vorne gespielt. Max startete auf der Seite und überlief seinen Gegenspieler. Bei seinem Abschluss hatte der Gästetorwart keine Chance.
Ab diesem Zeitpunkt merkte man, dass die Gäste zwar angreifen wollten, dies aber nicht mehr konnten. In der zweiten Halbzeit wirkte sie aufgebraucht. Dies ist mit Sicherheit auch der Personalsituation geschuldet, so stand auch der Trainer als Einwechselspieler zur Verfügung.
Der BSV spielte nach dem 1:0 weiter wie zuvor und hatte Chancen im Minutentakt. Es sollte aber bis zur 81. Minute dauern bis erhöht werden konnte. Nach einem guten Einsatz von Jabateh konnte unser Kapitän Alexander Arnhold den Abpraller verwandeln.
Die Gäste verloren nun endgültig die Kontrolle über das Spiel. In der 88. Minute gab es einen weiten Ball nach vorne. Bakary Bojang gab Danny Radke zu verstehen, dass er im Abseits war und holte sich den Ball. Als der Torwart aus dem Tor kam spielte er dann quer auf Danny, welcher den Ball ohne Probleme in das leere Tor versenkte.
Die Gelb-Rote Karte gegen die Gäste (quasi mit dem Abpfiff) war auch ein Zeichen der Erschöpfung der Gäste. Anders lässt sich das Foul des zuvor verwarnten Spielers in einer Situation im Mittelfeld nicht erklären. Beeindruckend war nach dem Foul und der wohl heutzutage üblichen Diskussion zwischen den Spielern und Unparteiischen, dass Jabateh den vom Platz gestellten Spieler zum Spielfeldrand begleitete und beruhigend auf ihn einredete.

Insgesamt gewann der BSV mehr als verdient. Wie auch schon in den Spielen zuvor wurde aber die Chancen nicht effektiv genug genutzt, sonst wäre der Sieg noch deutlich höher ausgegangen. So offensiv (in der ersten Halbzeit) wie die Gäste war schon länger kein Gegner mehr am Panzenberg aufgetreten. Erneut zeigten unsere Jungs, dass sie geduldig ihr Spiel spielen und dafür am Ende belohnt werden.

Das nächste Spiel des Bremer SV findet am Freitag den 9.11 um 19 Uhr bei der Leher TS statt.

#nurderbsv

Interviews zum Spiel:

Lukas Muszong

Gökhan Deli