Den Punkt mitnehmen

Den Punkt mitnehmen

Die Erste 27.11.2022

Nach fünf Niederlagen am Stück holen wir beim BSV Rehden ein 1:1. Dabei kann man angesichts der starken zweiten Halbzeit der Gastgeber eher von einem Punktgewinn sprechen, aber der Reihe nach.

In den Tagen vor dem Spiel in Rehden hatten unsere sportlichen Verantwortlichen Ralf Voigt und Thorsten Gütschow unisono zwar die mangelhafte Punktausbeute aus den letzten Spielen beklagt, andererseits der Mannschaft aber auch den unbedingten Siegeswillen attestiert. In Rehden sollte endlich wieder dreifach gepunktet werden.

Und genauso startete unser Team auch in die Partie. Mit Onur Ozun, der von Beginn an ran durfte, Aid Hamid und Nicky Goguadze standen drei offensive Kräfte in der Startelf. Dementsprechend übernahm unser Team auch gleich die Spielkontrolle. Die von Ex-Oberneuland Trainer Arambasic betreute Mannschaft aus Rehden ließ uns erstmal gewähren. So kam der BSV zwangsläufig zu Torchancen. Gerade das Thema der Chancenverwertung war in letzter Zeit immer wieder angesprochen worden, daran galt es besonders zu arbeiten.

In der 23. Minute war es Hamid, der einen kapitalen Fehler im Spielaufbau der Rehdener Abwehr ausutzte und auf der linken Seite sofort Richtung Strafraum zog. Sein Schuss ins lange Eck ließ dem gegnerischen Torwart keine Chance, 1:0 für den BSV. Die Führung ging vollkommen in Ordnung, denn auf dem schwer zu bespielenden Boden war unsere Mannschaft einfach bissiger, schneller und aktiver. Bezeichnenderweise kam Rehden erst in der 34. Spielminute zur ersten Torchance, der Kopfball der auf das BSV-Tor kam, war für Keeper aber keine echte Herausforderung.

Kurz vor der Pause dann ein Schock für unsere Mannschaft. Im Anschluss an eine Ecke hatte sich Abwehrmann Kling so schwer verletzt, dass er sofort ausgewechselt werden musste. Eine genaue Diagnose steht noch aus, an dieser Stelle aber schon mal gute Besserung. Nach den Langzeitverletzten Kmiec und Muszong ist Kling also der nächste Leistungsträger der ausfällt, zum Glück ist bald Winterpause. Wie schon in den Wochen zuvor gelang es unserer Mannschaft in dieser Phase des Spiels übrigens wieder nicht, das möglicherweise vorentscheidende zweite Tor zu erzielen. So ging es mit dem knappen, aber hochverdienten 1:0 in die Kabinen.

Nach der Pause kam der BSV Rehden mit Wut im Bauch zurück auf den Platz. Trainer Arambasic hatte klare Worte gefunden, um seine Mannschaft auf die zweite Halbzeit einzustellen, zudem seinen Sohn vom Platz genommen und eine Systemumstellung vorgenommen. Folgerichtig bekam Rehden nun mehr Zugriff auf das Spiel und entsprechend auch zu Torchancen. Unsere Mannschaft versuchte nun erstmal Ruhe ins Spiel zu bringen und selbst durch Konter für Gefahr zu sorgen. Allerdings waren die Angriffe nun nicht mehr so dynamisch und zielgerichtet, wie noch in Halbzeit eins.

Ein weiteres Manko der letzten Wochen, welches immer wieder angesprochen wurde, sind die einfachen Gegentore, verursacht durch individuelle Fehler. Diesen Vorwurf musste sich die Mannschaft in Rehden nur bedingt gefallen lassen, denn der Ausgleich zum 1:1 war ein wunderschön getretener Freistoß, der so wohl kaum zu verhindern gewesen wäre. Lediglich die Entstehung, ein Foul in unmittelbarer Nähe zum eigenen Sechzehner kann man als ungeschickt werten.

Nach dem Ausgleich wollte Rehden nun auch noch den Siegtreffer erzielen. Es folgte Chance um Chance, Entlastung in Form eines Konters gab es kaum noch. Die Hausherren hatten nun den Ballbesitz und bestimmten das Tempo. In dieser Phase konnte sich unsere Mannschaft bei seinem Torwart Schobert bedanken, dass es immer noch 1:1 stand. Als dann die Torschüsse immer hektischer wurden und auch noch der Pfosten mithalft bekam man das Gefühl, dass der BSV heute wenigestens einen Punkt würde mitnehmen können. Nicht einmal die gelb-rote Karte gegen den Torschützen Hamid half den Gastgebern. Mit 10 Mann konnte am Ende das Unentschieden gerettet werden.

Am Ende also ein Punktgewinn mehr als zwei verlorene, angesichts der starken zweiten Halbzeit von Rehden. Nach fünf Niederlagen am Stück also endlich mal wieder etwas zählbares mitgenommen. Wofür dieser eine Punkt am Ende der Saison noch gut sein wird, bleibt abzuwarten. Die Auflösung folgt dann im Mai. Zunächst dürfte der Punkt der Mannschaft gut tun, ob damit die Kehrtwende eingeläutet wurde, wird sich in den nächsten zwei Wochen zeigen. Dann folgen die Spiele gegen Flensburg und Lübeck. Zwei Partien in denen der Bremer SV krasser Aussenseiter ist, aber das muss ja nicht zwangläufig schlecht sein. Auftakt zum Restprogramm 2022 ist am kommenden Sonntag am Bremer Panzenberg, dann ist um 13:00 Uhr die Mannschaft von Weiche Flensburg zu Gast.

BSV Rehden

1 : 1

Bremer SV

Samstag, 26. November 2022 · 15:00 Uhr

Regionalliga Nord · 20. Spieltag

Schiedsrichter: Jan Tschirschwitz Assistenten: Malte Quoos, Christoph Bödeker

Startaufstellung

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