BSV gewinnt Endspiel um die Goldene Ananas

BSV gewinnt Endspiel um die Goldene Ananas

Die Erste 10.07.2017

Nils Laabs und Rieckhof treffen

Für beide Mannschaften ging es um nichts mehr: weder der Bremer SV noch der FC Eintracht Northeim hatten am letzten Spieltag der Aufstiegsrunde noch eine Chance sich in die Regionalliga zu schießen - das gleiche gilt für das parallel in Hamburg ausgetragene Duell zwischen den bereits feststehenden Aufsteigern Altonaer FC 1893 und Eutiner SpVg 08. Dementsprechend locker und entspannt war die Stimmung am Rhumekanal, wo die Spieler und Mitarbeiter des BSV äußerst herzlich und freundlich empfangen wurden.

DAS PERSONAL

Da die Begegnung nur noch mit dem Charakter eines Pflichtfreundschaftsspiels aufwarten konnte war es nicht verwundern dass der BSV seine Startformation seit der 0:2-Niederlage in Drochtersen gegen Eutin auf zahlreichen Positionen verändert hatte. Torhüter Malte Seemann sowie die Feldspieler Denis Nukic, Sebastian Kurkewicz, Alexander Arnold und Ole Laabs nahmen auf der Bank Platz, dafür holte das Trainerduo Muzzicato/Gelsdorf Christian Ahlers-Ceglarek, Christian Schwarz, Iurii Kotiukov, André Waldau und Elmehdi Faouzi in die Startelf.
Auch beim FC Eintracht Northeim wurde seit der 0:1-Niederlage in Celle gegen Altona kräftig durchgetauscht: Coach Malta Froehlich holte Torhüter Moritz Köhler, Marc-André Strzella, Ali Ismail, Valentin Jäkel, Rafael Sieghan und Hendrik Sinram-Krückeberg in die Startelf, während die Celle-Beginner Jannik Strüber, Melvin Zimmermann, Thorben Rudolph und Mehdi Mohebieh auf der Bank Platz nahmen, Patreick Sieghan und Linus Baar waren nicht im Kader.

SPIELVERLAUF - ERSTE HALBZEIT

Es war schwül-warm in Northeim. Bei Ankunft des BSV-Personals erfuhr man dass erst kurz zuvor ein Gewitter über Northeim hinweggezogen sei, doch das habe man "weiter nach Göttingen geschickt".
Die Partie begann vor ungefähr 400 Zuschauern durchaus schwungvoll. Schon nach vier Minuten bekam der BSV einen Freistoß knapp vor der Grenze des Northeimer Strafraums zugesprochen nachdem Frithjof Rathjen an dieser Stelle unsanft gen Erdboden befördert worden war. Im anschließenden Gewühl ergatterte André Waldau den Ball, konnte damit aber nichts anfangen da an der Seitenlinie eine Fahne empor gehoben wurde: Abseits.
In der zehnten Minute gelang Mittelstürmer Nils Laabs ein schöner Pass auf den einschussbereit stehenden Christian Schwarz, doch im letzten Moment bekam dieser den Ball durch Torhüter Moritz Köhler vom Fuß geklaut.
13. Minute, erste Ecke des Spiels: BSV-Mittelfeldmann Iurii Kotiukov hebelt den Ball in Richtung Strafraum, dort hatte Tim Rieckhof sein Haupt inzwischen perfekt positioniert - 1:0 für den BSV! Der FC Eintracht Northeim zeigte sich nach diesem Treffer allerdings keineswegs geschockt sondern gab sein bestes um dagegenzuhalten.
Fünf Minuten später leistete sich der Torschütze ein rüdes Foul gegen Valentin Jäkel, wofür er sich eine energische Ermahnung des Unparteiischen einhandelte und wohl nur knapp einer gelben Karte entging.
Die 25. Minute war der Auftritt von André Waldau, der nach einem Eckball von Boris Koweschikow den Ball perfekt mit den Kopf traf, selbigen so aber leider auch direkt in die Arme von FCE-Torwart Köhler beförderte.
Die Scharte wetzte er allerdings schon drei Minuten später wieder aus: Waldau zirkelte eine schöne Flanke in den Strafraum, dort stand Nils Laabs genau richtig und erzielte ebenfalls per Kopf das 2:0 für den BSV.
Der BSV wirkte etwas geiler auf den Sieg und machte einen deutlich entkrampfteren Eindruck als noch in den drei vorangegangenen Spielen. Schon in der 33. Minute lag der Ball wieder im Northeimer Tor, doch dem Treffer von Nils Laabs wurde durch Schiedsrichter Fabian Porsch die Anerkennung wegen Abseits verweigert.
Nur zwei Minuten später brachte Christian Schwarz das Gehäuse der Schlussherren wieder in Bedrängnis, Torhüter Köhler konnte den strammen Schuss gerade noch zur Ecke entschärfen.
In der 37. Minute dann kurze Aufregung: Boris Koweschnikow kam im Northeimer Strafraum zu Fall, doch statt auf den Elfmeterpunkt zu zeigen holte der Unparteiische die gelbe Karte hervor und belangte Koweschnikow wegen einer Schwalbe.
Der BSV hielt seinen starken Druck weiter aufrecht, beispielsweise als Mats Kaiser in der 40. Minute den Ball gegen die Querlatte donnerte.
Den Schlußpunkt in der ersten Häfte setzte Torschütze Tim Rieckhof in der 40. Minute: mit einem etwas zu lässigen Schuss aus rund 22 Metern Entfernung versuchte er die Führung weiter auszubauen, doch das Spielgerät verließ das Spielfeld weit oberhalb des Northeimer Gehäuses.

SPIELVERLAUF - ZWEITE HALBZEIT

Die zweite Häfte begann mit einem Wechsel bei den Hausherren: Marc-Yannik Grunert verließ den Rasen, für ihn war nun Thorben Rudolph auf dem Platz. Auch der BSV führte in der 54. Minute einen Spielertausch durch: Christian Schwarz machte Platz für Ole Laabs.
Ab der 57. Minute trat Boris Koweschnikow in Erscheinung: erst schickte er den Ball bei einem mißglückten Torschuß auf eine Fernreise zwischen Torpfosten und Eckfahne, eine Minute später zielte er genauer und traf den Kopf von Nils Laabs, der den Ball unhaltbar zum 3:0 in die Maschen versenkte.
Es war die letzte Aktion des Torjägers, unmittelbar nach seinem zweiten Treffer wurde er ausgewechselt und durch Sebastian Kurkiewicz ersetzt (59. Minute). Auch der FC Eintracht Northeim besorgte sich frisches Personal und holte Mehdi Mohebieh für Rafael Sieghan aufs Feld (61. Minute).
Kurkiewicz war noch nicht lange auf dem Feld als er in der 65. Minute erstmals das gegnerische Gehäuse ins Visier nahm, sein Torversuch konnte von Schlußmann Moritz Köhler nur mit Mühe vereitelt werden. Nur eine Minute später hatte sich Kurkiewicz alleine durch die gesamte Northeimer Abwehr gedribbelt, setzte den Ball dann aber neben das Tor.
Es folgte der dritte und letzte Wechsel beim Bremer SV: Mats Kaiser hatte Feierabend, dafür kam Alexander Arnold in die Partie (67. Minute).
Auch Elmehdi Faouzi sollte seine Torchance bekommen: in Minute 73 zog er auf Höhe der Strafraumlinie trocken ab, der Ball schloss daraufhin sehr intime Bekanntschaft mit der Querlatte.
Wie bereits eingangs erwähnt hatte die Begegnung den Charakter eines Freundschaftsspiels. Umso erstaunter waren die Beobachter über das äußerst heftige Einsteigen von Northeims Ali Ismail, der Ole Laabs mit einem Frustfoul zu Boden riss und folgerichtig dafür den gelben Karton erhielt.
Zwölf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit: Tim Rieckhof wird im Northeimer Strafraum regelwidrig in die horizontale Lage gebracht, Schiedsrichter Porsch entscheidet auf Strafstoß. Boris Koweschnikow tritt an und schickt den Ball in die linke untere Ecke, dort drifft er jedoch auf die rechte Hand des Torwarts der Hausherren, der diese Gelegenheit mit einer Glanzparade zunichte macht.
In der 82. Minute dann die letzte Auswechslung dieser Begegnung: Northeims Mannschaftskapitän Marcel Braun verlässt den Rasen, Melvin Zimmermann ersetzt ihn.
Danach verlor das Spiel etwas an Tempo, was aber auch kein Wunder war. Schließlich ging es hier um nichts mehr und nach einem kurzen Regenschauer betrug die Luftfeuchtigkeit gefühlte 250 Prozent.
Fünf Minute vor Ende wurde es nochmal bunt als Silvan Steinhoff wegen eines unnötig harten Einsteigens gegen Sebastian Kurkiewicz verwarnt wurde.
Eine Minute später dann das vermeintliche 4:0, doch der Jubel von Frithjof Rathjen kam zu früh: Abseits.
Das letzte Lebenszeichen setzten die Northeimer in der 86. Minute: Valentin Jäkel jagte den Ball etwa fünf Meter von der Mittellinie entfernt stehend in Richtung Tor, doch der landete vermutlich irgendwo in Göttingen.
Als dann rund eine Minute vor Ende der Stadionsprecher Freibier zum Saisonabschluß ankündigte war die Sache spätestens gelaufen: die Tribüne leerte sich schnell und auch Schiedsrichter Porsch verzichtete darauf den Gang zum Thresen durch unnötig lange Nachspielzeit zu verzögern. So kam der BSV relativ ungefährdet zu drei Punkten.

Der Bremer SV bedankt sich bei allen mitgereisten Fans für die Unterstützung und beim FC Eintracht Northeim für den schönen Fußball-Nachmittag und die nette Gastfreundschaft!

 

STATISTIK

TORE: 0:1 Tim Rieckhof (14'), 0:2 Nils Laabs (28'), 0:3 Nils Laabs (58').

FC EINTRACHT NORTHEIM: Moritz Köhler - Marc-André Strzella, Ali Ismail, Marc-Jannik Grunert (46' Thorben Rudolph), Marcel Braun (82' Melvin Zimmermann), Valentin Jäkel, Christoph Ziegler, Rafael Sieghan (61' Mehdi Mohebieh), Hendrik Sinram-Krückeberg, Silvan Steinhoff, Karsten Fischer. - Trainer: Malte Froehlich.
BREMER SV: Christian Ahlers-Ceglarek - Christian Schwarz (54' Ole Laabs), Iurii Kotiukov, Mats Kaiser (67' Alexander Arnold), Dominic Krogemann, Boris Koweschnikow, Elmehdi Faouzi, Tim Rieckhof, Frithjof Rathjen, André Waldau, Nils Laabs (59' Sebastian Kurkiewicz). - Trainer: Fabrizio Muzzicato/Klaus Gelsdorf.
NICHT EINGESETZTE RESERVESPIELER: Jannik Strüber (Torwart), Nils Hillemann - Malte Seemann (Torhüter), Denis Nukic, Vafing Jabateh, Florent Aziri.

SCHIEDSRICHTER: Fabian Porsch (Barsbütteler SV/Hamburg). - Assistenten: Marco Kulawiak, Markus von Glischinski.
GELBE KARTEN: Ali Ismail, Silvan Steinhoff - Boris Koweschnkow.
BESONDERES VORKOMMNIS: Moritz Köhler hält Strafstoß von Boris Koweschnikow (78').

 

INTERVIEWS

 

    

FC Eintracht

0 : 3

Bremer SV

Samstag, 3. Juni 2017 · 17:00 Uhr

Regionalliga-Relegation

Startaufstellung

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