Der Traum lebt weiter

Der Traum lebt weiter

Die Erste 20.05.2023

Ein wahrer Nervenkrimi liegt hinter unserem BSV. In einem packenden Derby konnte sich der Bremer SV trotz zwischenzeitlichen Rückstands am Ende mit 3:1 beim SV Atlas Delmenhorst durchsetzen und darf so weiter vom Klassenerhalt träumen. Im letzten Saisonspiel kann jetzt aus eigener Kraft zumindest der Relegationsplatz erreicht werden.

Bereits Wochen vor dem Spiel setzten unsere Fans alle Hebel in Bewegung, um diesem wichtigen Derby den passenden Rahmen zu verpassen und alle zu mobilisieren. Für die letzte Auswärtsfahrt der Saison wurde das Motto „Abschlussball“ ausgerufen. Dresscode war also schick und elegant. Ausnahmsweise also mal Schickimicki. Am Ende machte ein Großteil der fast 400 mitgereisten BSV-Fans bei dem Motto mit. Passend dazu erstrahlte der Gästeblock in Gold.

Der Rahmen war geschaffen, jetzt lag es an unserer Mannschaft die starke Unterstützung mit einem Sieg zu honorieren. Dieser musste auch zwingend her, denn ansonsten wäre man vorzeitig abgestiegen.

Vor 1.200 Zuschauern entwickelte sich zu Beginn eine ausgeglichene Partie. Mit fortlaufender Spieldauer erhöhte aber der BSV den Druck. Die erste richtig gute Chance hatte Justin Sauermilch nach 17 Minuten mit einem Kopfball nach einer Ecke, der aber glänzend von SVA-Schlussmann Eike Bansen pariert wurde. Nur fünf Minuten später hatte Nikky Goguadze die nächste gute Chance auf dem Fuß, als er im Strafraum an den Ball kam. Sein Schuss ging aber knapp links vorbei.

Bis zur Halbzeit konnte der BSV sich weitere gute Chancen erspielen, aber Atlas konnte die Null zunächst halten. Atlas kam in der ersten Halbzeit nur vereinzelt vor das Tor von Malte Seemann. Oft fehlte aber im letzten Drittel die nötige Konsequenz, um wirklich gefährlich zu werden, wie auch SVA-Trainer Dominik Schmidt nach dem Spiel einräumte. Kurz vor der Halbzeit wäre Atlas aber beinahe doch noch in Führung gegangen, als Marco Stefandl frei vor Malte Seemann auftauchte. Im direkten Duell behielt Malte aber die Oberhand und entschärfte den Schuss. Mit dem torlosen Unentschieden ging es entsprechend in die Pause. 

Bis hierhin war es ein intensiv geführtes Derby, in dem der BSV sich nach kurzer Abtastphase zu Beginn ein Chancenplus erarbeiten konnte. Noch fehlte aber die nötige Genauigkeit vor dem Tor. Atlas kam nur zu vereinzelten Nadelstichen in der Offensive.

Bereits kurz nach Wiederanpfiff folgte für den BSV zum wiederholten Male die kalte Dusche, als die Gastgeber durch Dimitrios Ferfelis mit ihrer zweiten guten Chance plötzlich in Führung gingen. Wie auch schon gegen Lohne lief der BSV damit wieder einem Rückstand hinterher. Die Antwort kam diesmal aber postwendend. Nach einem gut gespielten Angriff gelang es Allah Aid Hamid sich freizuspielen und den Ball eiskalt aus halblinker Position einzuschieben. In den Minuten nach dem Ausgleich wollte unser BSV direkt den Führungstreffer nachlegen. Die Hausherren überstanden die fünfminütige Druckphase aber unbeschadet und kamen jetzt auch selbst besser ins Spiel. Der BSV agierte jetzt wieder etwas passiver und Atlas setzte sich zeitweise in der Hälfte des BSV fest. Richtig gefährlich wurde es aber nicht. 

Mit fortlaufender Spieldauer stieg die Nervosität immer weiter an. Es begann eine Schlussphase, die mal wieder absolut nichts für schwache Nerven war. In der 79. Minute zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Elfmeter für den BSV. Allah Aid Hamid trat an und behielt die Nerven. Der BSV führte mit 2:1 und der Jubel kannte keine Grenzen mehr. Der Gästeblock explodierte vor Freude.

Noch waren aber zehn Minuten plus Nachspielzeit zu überstehen. Bei allen Blau-Weißen ging jetzt das große Bangen los. Beinahe hätte Delmenhorst sogar noch die Blau-Weiße Party gecrasht, als in der 84. Minute nach einer Flanke ein Kopfball von Malte nur durch eine absolute Glanzparade noch gehalten werden konnte.

In der Nachspielzeit konnte Herdi Bukusu aber endlich mit seinem Treffer zum 3:1 alle erlösen. Wenig später pfiff der Schiedsrichter ab. Der BSV hatte dieses enorm wichtige Derby mit 3:1 für sich entscheiden können. Die Mannschaft bewies heute wieder einmal starke Nerven und ließ sich erneut nicht von einem Rückstand entmutigen. 

Mit dem Sieg haben wir uns ein Endspiel am kommenden Samstag (Anstoß: 14:00 Uhr) am heimischen Panzenberg gegen Teutonia Ottensen erkämpft. Da Phönix Lübeck und Werder Bremen II am letzten Spieltag direkt gegeneinander spielen, können wir aus eigener Kraft mit einem Sieg zumindest den Relegationsplatz erreichen. Mit günstigen Ergebnissen der Konkurrenz wäre sogar noch der direkte Klassenerhalt drin. Nächsten Samstag also alle an den Panzenberg!

 

Fotos: Sven Peter

SV Atlas

1 : 3

Bremer SV

Freitag, 19. Mai 2023 · 19:00 Uhr

Regionalliga Nord · 37. Spieltag

Schiedsrichter: Timo Daniel Assistenten: Julian Meckfessel, Manuel Kramer Zuschauer: 1200

Startaufstellung

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