Der BSV lässt nichts anbrennen

Spielbericht zum Pokalspiel bei der SG Aumund-Vegesack

Gestern stand das Achtelfinale im Landespokal bei der SG Aumund Vegesack an und es war schon vor dem Spiel klar: Für den BSV zählt nur das Weiterkommen. Am Ende wurde der Bremer SV seiner Favoritenrolle vollends gerecht und zog mit einem ungefährdeten 0:4 Auswärtssieg ins Viertelfinale ein.

Vor circa 300 Fußballinteressierten, darunter gut die Hälfte BSV-Fans, trat der BSV von Beginn an spielbestimmend auf, während die Vegesacker erwartungsgemäß sehr tief standen. Entsprechend erspielten sich unsere Blau-Weißen früh erste Chancen durch Jan Rabens (8.). Nach fast 20 Minuten hatte Vedat Tunc die erste dicke Chance zur Führung für den BSV, als er frei vor dem Tor zum Abschluss kam, aber SAV-Torwart Dähne konnte abwehren. Der Nachschuss von Bjarne Kasper ging drei Meter über das Tor.

Erstmal schien das Abwehrbollwerk der Hausherren weiter standzuhalten, bis in der 34. Minute Justin Sauermilch im Gewusel nach einer Ecke den Ball einschob, gleichzeitig war aber auch SAV-Spieler Eric Obiegly am Ball, so dass der Unparteiische auf Eigentor entschied. 0:1 für den BSV. Beinahe hätte Can Degirmenci mit einem Freistoß wenig später noch das 2:0 nachgelegt, aber sein Freistoß ging knapp über das Tor (38.). Die SAV kam in der ganzen ersten Halbzeit nur zu einer einzigen wirklichen Chance, als Ex-BSV Spieler Sebastian Kurkiewicz einen Heber nur knapp über das Tor von Jasin Jashari setzte (42.). Es ging also mit der 0:1 Führung für den BSV in die Pause. Die Führung war hochverdient und hätte auch durchaus höher ausfallen können. Die SAV konnte kaum für Entlastung sorgen.

Nach 54. Minuten erhöhte Herdi Bukusu auf 0:2 und sorgte damit in den Augen vieler der Anwesenden Fans für eine Vorentscheidung. Die letzten Zweifel räumte sechs Minuten später Can Degirmenci aus, der nach einer Ecke von Bukusu mit einem starken Schuss von der Kante des Strafraums ins rechte untere Eck traf. Unmittelbar nach dem Tor schwächte sich die SAV auch noch selbst, als sich Keeper Dähne eine Gelb-Rote Karte der Kategorie dumm holte. Erst sah er unmittelbar nach dem Tor Gelb wegen Meckerns und dann entschied er einfach den Ball aus dem Stadion zu schießen, woraufhin er die Ampelkarte sah. Spätestens jetzt war die Partie also entschieden.

In der 67. Minute versuchte Mats Kaiser nach einer Ecke einen Ball hoch in den Strafraum zu spielen, aber der Ball landete an der Hand eines SAV-Spielers, so dass der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Vedat Tunc trat an, aber sein Schuss glich leider eher einer Rückgabe, so dass der neu ins Spiel gekommene SAV-Torwart Raffael Müller wenig Mühe hatte den Ball zu halten. Drei Minuten später musste Müller dann aber doch nochmal hinter sich greifen, als Herdi Bukusu mit einem schönem Volley zum 0:4 traf. Wohl durch die klare Führung bedingt, kamen auch die Vegesacker jetzt zu vereinzelten Chancen. Die dickste Chance hatte nach circa 80 Minuten der eingewechselte Bashkim Toski für die SAV auf dem Fuß, als er nach einem Konter nur Zentimeter links das Tor verfehlte. Auch der BSV bekam in der 90. Minute nochmal zu einer Chance auf das fünfte Tor. Jan Rabens setzte sich stark auf der linken Seite durch und legte am Torwart den Ball vorbei in die Mitte auf den eingewechselten Ninte Nater Carungal, der aber nicht konsequent genug zum Ball ging.

Wenig später war Schluss und der BSV gewann verdient und relativ ungefährdet, trotz weiterhin angespannter Personalsituation, mit 0:4 in Vegesack. Im Viertelfinale, das am 31. Oktober um 15:00 Uhr stattfindet, geht es zum Landesligisten Habenhauser FV. In der Liga geht es diesen Sonntag zuhause mit einem Heimspiel gegen den VfB Oldenburg weiter. Anstoß ist um 15:00 Uhr am Panzenberg.

Fotos: Sven Peter