Showdown gegen Concordia

Wir gewinnen unser Spiel auf neutralem Boden gegen den SV Todesfelde mit 2:0 und haben es am Sonntag im Heimspiel gegen Concordia Hamburg selbst in der Hand endlich aufzusteigen. Aber der Reihe nach.

Gut 840 Zuschauer wollten sich das Spiel zwischen dem Bremer SV und dem SV Todesfelde nicht entgehen lassen. Die zahlreichen Fans von Todesfelde waren mit Sonderbussen angereist, unsere Fans größtenteils mit dem Zug, da passte es ganz gut, dass das "9€-Ticket" schon gültig war. Unterstützt wurde der Bremer SV auch von etlichen Fans von Altona 93, die sich das Spiel in "ihrem" Stadion natürlich nicht entgehen lassen wollten. Die Ausgangslage war klar, beide Teams mussten gewinnen, um die Chance auf die Regionalliga zu wahren, bzw. um es am letzten Spieltag noch selbst in der Hand zu haben. Bei einem Unentschieden wäre man auf Schützenhilfe angewiesen. Dementsprechend offensiv ging der Bremer SV die Aufgabe an.

Nach einem vorsichtigen Abtasten in den ersten 15 Minuten, übernahm unsere Mannschaft mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Große Tormöglichkeiten waren aber zunächst Mangelware. Dazu war die Partie zu sehr von kleineren Fouls und Nickligkeiten bestimmt. Besonders die Spieler des SV Todesfelde gingen sehr robust zu Werke, der Schiri ließ anfangs allerdings die gelbe Karte stecken, fuhr in der Hinsicht eine großzügige Linie. Gegen Ende des Spiels wurde der BSV mutiger und zielstrebiger, kam nun auch zu Torabschlüssen, vor allem durch Lamine Diop und Mats Kaiser.

Doch es war Mittelfeldmann Muszong der kurz vor der Pause, genau genommen war man schon in der Nachspielzeit, das 1:0 erzielte. Vor dem Strafraum ließ er einen SVT Verteidiger ins Leere laufen und schloss dann überlegt mit seinem linken Fuß ab. Wegen der vielen Unterbrechungen in Halbzeit eins, war aber immer noch nicht Schluss, so hatte Lamine Diop sogar noch die Riesenchance auf 2:0 zu stellen, konnte den Ball jedoch aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen. So ging es mit dem knappen aber verdienten 1:0 in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit begann, wie zu erwarten war, mit einem stürmenden SV Todesfelde, der auf den Ausgleich drängte. Tatsächlich konnte man in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs den Eindruck bekommen, dass der BSV mehr und mehr unter Druck geraten würde, dass es sehr schwieirig werden würde, die Führung zu verteidigen.

Doch von Minute zu Minute konnte sich der BSV aus der Umklammerung befreien und versuchte nun mit Kontern selbst für die Entscheidung zu sorgen. Besonders der schnelle Papi Diop stellte die doch etwas hölzern und langsam wirkende Abwehr von Todesfelde mehrere Male vor Probleme.

Nachdem im ersten Durchgang unser Keeper Malte Seemann nur einen gefährlichen Ball aufs Tor bekam, musste er nun sein ganzes Können aufbringen, als er einen Torschuss aus der Distanz gerade noch so zur Ecke klären konnte. Doch die Zeit lief Todesfelde davon, die Angriffe wurden verzweifelter, man haderte immer mehr mit sich, dem Gegner und dem Schiri.

Knapp eine Viertelstunde vor dem Ende dann die Entscheidung. Nach einer Ecke von der rechten Seite hatte Mats Kaiser eine Idee und schoss den Abpraller Richtung kurze Torecke. Damit hatte der den Torwart des SV Todesfeld auf dem falschen Fuß erwischt. 2:0 für den BSV!!! Damit war die Sache durch, der erste Sieg in dieser Aufstiegsrunde zum Greifen Nahe! In der Tat konnte Todesfelde in der Schlussphase keinen weiteren Druck aufbauen, zu keiner Zeit hatte man das Gefühl, dass noch ein Tor fallen würde. Eher noch hätten wir ein drittes oder viertes Tor erzielen können, vielleicht sogar müssen.

So blieb es aber am Ende beim hochverdienten und eigentlich nie wirklich ernsthaft gefährdeten 2:0 Sieg. Das obligatorische anschließende Elfmeterschießen verlieren wir mit 1:3, den letzten Elfmeter schießt Keeper Seemann über das Tor. Doch dieses Elfmeterschießen wird am Ende hoffentlich keine Relevanz mehr haben. 

Durch den Sieg haben wir es am Sonntag gegen Concordia selbst in der Hand, in die Regionalliga aufzusteigen. Theoretisch würde sogar ein Unentschieden reichen, aber mit solchen Rechenspielen wollen wir uns gar nicht befassen. Es geht Concordia zu schlagen und das möglichst in einem ausverkauften Stadion am Panzenberg. Anpfiff am Pfingstsonntag ist um 15:00.