VfB Lübeck am Ende eine Nummer zu groß

Wir verlieren unser erstes Heimspiel in der Regionalliga Nord gegen den VfB Lübeck mit 1:3. Unser BSV konnte das Spiel gegen den Favoriten aus Lübeck lange offenhalten und ging sogar in Führung, aber am Ende stand unser Team leider wieder mit leeren Händen da und wartet weiter auf die ersten Punkte. Aber der Reihe nach.

Bei glühender Hitze und Temperaturen von über 30 Grad Celsius startete unser BSV vor 900 Zuschauern, darunter auch einige Lübecker, gut ins Spiel gegen den VfB Lübeck, der als Topfavorit auf die Meisterschaft und den in dieser Saison damit verbundenen direkten Aufstieg gilt. Nach sieben Minuten setzte sich BSV-Neuzugang Kevin Kling gegen zwei Lübecker durch und kam durch einen Distanzschuss, der aber knapp am Tor der Gäste vorbei ging, zur ersten aussichtsreichen Chance für den BSV.

Nur wenig später kam auch der VfB erstmals mit einem Pfostenschuss gefährlich vor das Tor von Malte Seemann. Der BSV ließ aber nicht nach und stellte den VfB Lübeck weiter vor Probleme. In der 17. Minute kam Nikky Goguadze nach einem Freistoß im Strafraum an den Ball und bestrafte die Unordnung in der Lübecker Abwehr direkt mit dem 1:0 für den BSV. Der Panzenberg explodierte und der BSV führte plötzlich gegen den Topfavoriten.

Die Führung hielt aber nur 11 Minuten, denn in der 28. Minute konnten die Gäste ausgleichen. Nach einem Freistoß von links in den Strafraum, stimmte die Zuordnung beim BSV nicht und Tommy Grupe kam am Fünfmeterraum freistehend zum Kopfball und traf zum 1:1. Das Spiel war nun wieder völlig offen. Wer aber dachte, dass das Spiel nun weiter an Fahrt aufnehmen würde, der sah sich getäuscht, denn die bis zum Pausenpfiff plätscherte das Spiel nun etwas dahin ohne weitere klare Chancen für beide Teams. Entsprechend ging es auch mit dem 1:1 in die Kabinen.

In Halbzeit Zwei begann der VfB Lübeck nun zunehmend das Spiel an sich zu reißen, aber der BSV konnte zunächst weiter standhalten und kämpfte trotz der Hitze um jeden Ball. Obwohl die Grün-Weißen nun deutlich mehr Spielanteile hatten. In der 67. Minute zeigte Schiedsrichter Daniel Piotrowski auf den Punkt. Elfmeter für die Lübecker. Justin Sauermilch soll einen Angreifer des VfB durch Halten im Strafraum zu Fall gebracht haben. Felix Drinkuth trat zum Strafstoß an und traf platziert in die untere rechte Ecke zur 2:1 Führung für den VfB Lübeck.

Bei unseren Jungs schienen nun, sicher auch den hohen Temperaturen geschuldet, die Kräfte weiter zu schwinden. Die Lübecker hatten das Spiel unter Kontrolle und waren in den nächsten Minuten dem 3:1 deutlich näher als der BSV dem Ausgleich. Eine erste Großchance der Gäste konnte zunächst noch dank einer Glanzparade von Malte Seemann vereitelt werden, aber wenige Minuten später in der 79. Minute musste Malte Seemann dann doch hinter sich greifen.

Nach einem missglückten Dribbling vor dem eigenen Strafraum eroberten die Lübecker den Ball und überrumpelten die Abwehr des BSV. Mats Facklam kam frei vor dem Tor an den Ball und traf zum 3:1 für den VfB Lübeck. Damit war das Spiel endgültig entschieden. In den letzten zehn Minuten passierte nicht mehr viel und so gewann der VfB Lübeck am Ende gegen unseren Bremer SV verdient mit 3:1.

Trotz der Niederlage zeigte unsere Mannschaft aber wieder, dass Sie zumindest phasenweise auch mit den Spitzenteams der Regionalliga Nord mithalten kann. Insgesamt macht die Leistung des Teams aus den ersten beiden Spielen gegen zwei Spitzenteams Mut für die kommenden Aufgaben und zeigt, dass wir in der Regionalliga Nord angekommen sind.

Entsprechend zufrieden äußerte sich auch BSV-Trainer Torsten Gütschow auf der Pressekonferenz: „Wie die Mannschaft besonders in der ersten Halbzeit mitgehalten hat gegen den Favoriten, da kann man schon ein wenig stolz sein“, so Gütschow. Er merkte aber auch an, dass man in der zweiten Halbzeit nachgelassen habe und „..durch dumme Fehler ins Hintertreffen geraten sei…“ und sich am Ende dann der Qualität Lübecks geschlagen geben musste.

Im Hinblick auf das nächste Spiel in Havelse kommenden Mittwoch, kündigte Gütschow an, dass die Mannschaft an die erste Halbzeit anknüpfen müsse und man auf einem guten Weg sei.

📷 Sven Peter (spfoto.de)